In den vergangenen Wochen und Monaten kamen immer wieder neue Gerüchte zum neuen Flaggschiff des südkoreanischen Konzerns Samsung auf. In diesem Beitrag präsentieren wir, warum das nächste Gerät der Galaxy Serie nicht Galaxy S IV heißen wird, welche Software darauf läuft und natürlich welche Bauteile im Inneren des Gerätes zum Einsatz kommen.
Release & Verfügbarkeit des Galaxy S4
Der weltweit größte Smartphone – Hersteller, Samsung, wird sein neues Spitzentelefon am 15. März oder Anfang April in mehreren Städten vorstellen. Das Hauptevent findet wahrscheinlich wie im letzten Jar in London statt. In anderen europäischen Metropolen wird Samsung verschiedene parallel laufende Events organisieren, wo die Veranstaltung in London über einen Livestream verfolgt werden kann. Anschließend können die vorgestellten Geräte vor Ort begutachtet werden. Dieses Vorgehen kennt man schon von Firmen wie Apple, Nokia und BlackBerry. Diese Events sind Presseleuten vorbehalten, die breite Masse kann den Livestream auch auf der Samsung-Website verfolgen.
Gerüchten zufolge soll es der Nachfolger des S III bereits am 15. April in die Läden schaffen, dieses Gerücht wurde nun aber von Samsung persönlich dementiert. Laut der Facebook-Seite von Samsung wird das Galaxy IV erst ab Mai verfügbar sein.
Name – wie soll das neue Superphone heißen?
Natürlich wäre es logisch, wenn der Technikriese Samsung den Nachfolger des Galaxy S III einfach Galaxy S IV nennen würde. Aber in Japan steht die Zahl 4 für Unglück und deshalb wird sich Marketingabteilung wohl einen anderen Namen einfallen lassen. Dies erkennt man auch an der neuen Modellbezeichnung Gt-i9500, das Galaxy S III ist nämlich mit der Nummer GT-i9300 versehen. Intern wurde das Gerät lange Zeit unter dem Codenamen „Project J“ gehandhabt, dieser wurde nun aber auch „Altius (J)“ geändert. Für Samsung wäre es eher ein Schuss ins eigene Bein, wenn sie den etablierten Namen der Reihe Galaxy S einfach fallen lassen würden.
Prozessor & Arbeitsspeicher – das Galaxy S4 wird schneller als so mancher Computer
Der sonst so verschlossene Konzern plauderte auf der diesjährigen CES in Las Vegas aus der Nähkiste. So informierte man die Presse sowohl über neue Prozessoren als auch Displaytechnologien. Aus diesem Grund wetten schon renommierte Blogger und große YouTuber, das die Ingenieure in der nächsten Galaxy-Generation einen Octa-Core Prozessor mit dem Namen Exynos 5 SOC verbauen wird. Genau genommen handelt es sich dabei um einen Zusammenschluss aus zwei Quad-Core Prozessoren. Zum einen ein starker Cortex A 15 Chip, dieser ist für rechenintensive Aufgaben wie 3D – Spiele und anspruchsvolle Video und Foto Applikationen zuständig.
Bei dem anderen Vierkerner handelt es sich um einen Cortex A 7, dieser basiert auf der ARM Technologie und übernimmt die Aufgaben des Alltags. Der zweite Prozessor soll vor allem den Akku ausdauernder machen. Ich denke, das diese starke Kombination an Chips sich anfangs nur am Datenblatt bemerkbar machen wird, da die meisten aktuellen Apps in Googles Play Store nicht einmal den Quad-Core Chip des Galaxy S III ausreizen können.
Neben dem starken Chip – Duo wird auch beim Arbeitsspeicher nicht gespart, wie schon beim Galaxy Note II sind für die nächste Generation der Galaxy S – Reihe zwei Gigabyte RAM vorgesehen.
Display & Akku
Die Experten sind sich einig. Im Galaxy S IV wird man zu 99% ein 4,99 Zoll großes Display mit Full – HD Auflösung wieder finden. Dieses Super AMOLED + hat Samsung selbst auf der CES in Amerika präsentiert. Auch bei diversen internen Dokumenten und Benchmarks taucht dieses hochauflösende Display immer wieder auf. Die Südkoreaner sind nicht die Ersten, die ein Smartphone mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixel auf den Markt bringen – der Nachbar HTC hat mit dem Droid DNA bereits solch ein Gerät im Sortiment. Aus der hohen Auflösung ergibt sich eine Pixeldichte von 440 ppi, diese übertrifft das iPhone 5 mit 327 pixel per inch deutlich.
Viele Blogger erwarten einen unzerbrechlichen Bildschirm. Soweit ist die Technik leider noch nicht, aber Samsung wird das von Corning auf der CES vorgestellte Gorilla Glas 3 verbauen. Dieses soll die Vorderseite besonders gut vor Kratzern schützen.
Damit diese starke Kombination aus Prozessor, Display und Arbeitsspeicher mindestens einen Tag durchhält ist ein starker Akku von Nöten. Wie schon bei den Geräten der Note-Serie wird hierbei ein 3100 mAh starker Akku zum Einsatz kommen. Diesen kann man wie üblich auswechseln und ist damit für Reisen bestens gerüstet.
Speichermöglichkeiten & Extras
Die drei verschiedenen Modelle mit 16, 32 und 64 Gigabyte internem Speicher können zusätzlich mit einer bis zu 64 GB großen microSD-Karte erweitert werden. Höchstens kann man das Smartphone also mit 128 Gigabyte Speicher bestücken. Für die meisten Nutzerinnen und Nutzer sollten aber 16 Gigabyte völlig ausreichend sein.
Kameras – die Digitalkamera immer in der Tasche
Wow. Das Galaxy S IV soll mit einer Rückkamera mit einer Auflösung von sagenhaften 13 Megapixel daherkommen. Der Spaß mit der für ein Handy unüblich hohen Auflößung ist aber vermutlich nur von kurzer Dauer. Wie für Handykameras üblich wird auch hier der ISO-Bereich relativ beschränkt sein und mit der Abnahme des Lichts auch die Qualität der Fotos abnehmen. Aber zum Fotos schießen sollte man sich dann doch eine richtige Digitalkamera anschaffen.
Spannend ist die Kombination der Kamera mit dem riesigen Display und der direkten Internetanbindung. So werden Fotos knackig scharf und durch das Super AMOLED + Panel werden die Farben realistisch wiedergegeben – die frisch geschossenen Bilder kann man anschließend gleich auf Instagram und Facebook posten.
Videos werden in Full-HD Auflösung festgehalten, dabei sind bis zu 30 Bilder pro Sekunde möglich.
Auf der Vorderseite findet man für Telefonkonferenzen und Duckface-Bilder eine 2 Megapixel-Kamera.
Extras – Induktionslader und S Pen
Das Aufladen ohne Kabel liegt im Trend, nach Nokia wir nun auch Samsung mit dem Galaxy S IV auf den Zug aufspringen. Dabei wird das neue Gerät den erprobten und sicheren Qi Standart nutzen. Das Gerät kann über eine Fläche ganz einfach und ohne Kabel geladen werden. Die benötigte Ladestation wird Samsung wahrscheinlich etwas später auf den Markt bringen.
Auch über die Verwendung eines S Pen wurde lange gemunkelt. Ein solcher Stift kommt bereits bei Galaxy Note I und II zum Einsatz und auch bei dem Galaxy 10.1 ist ein solcher S Pen im Lieferumfang enthalten. Samsung kooperiert mit dem renommierten Hersteller Wacom. Kürzlich hat Samsung auch 5% der Firmenanteile von Wacom übernommen. Vor allem in der Grafik und Künstlerbranche ist die Firma Wacom bekannt. Sie bauen Grafiktablets, Stiftlösungen und haben vor kurzem auch einen speziellen Stift für Touchdisplays auf den Markt gebracht.
Bei der Frage um den S Pen teilen sich die Meinungen der Redakteure. Das Galaxy S IV ist ein Smartphone und sollte deshalb ohne einen solchen Stift auskommen – zum Anderen bietet ein S Pen auch viele Vorzüge.
Design & Preis des angekündigten Samsung Galaxy S4
Im Großen und Ganzen soll der Nachfolger des Galaxy S III seinem Vorgänger stark ähneln. Lediglich ein wenig kantiger und natürlich flacher soll das Gerät werden. Leider wird Samsung weiterhin größtenteils auf Plastik setzen, da man mit hochwertigen Materialien den Preis nicht unter dem des iPhones halten kann.
Apropos Preis, dieser wird sich an den Vorgängern orientieren und im Bereich zwischen 550 und 600 Euro abspielen.
Zur Modellbezeichnung: An dieser kann man überhaupt nichts erkennen was Rückschlüsse auf den Namen erlaubt. Das Galaxy S2 heißt auch GT-I9100 und nicht GT-I9200.