Sollen Billig-Handys Nokia zu neuem Aufschwung verhelfen?

Nokia macht derzeit angesichts der enormen Smartphone Konkurrenz eine schlappe Phase durch. Das firmeneigene Betriebssystem Symbian hat in Googles Android einen mächtigen Gegner und auch so ist die Anzahl an Konkurrenten auf dem weltweiten Handymarkt einfach zu groß. Um dem weiteren Absinken entgegen zu wirken, hat man bereits eine Zusammenarbeit mit Microsoft angekündigt.

Zudem möchte Nokia wieder vermehrt billigere Handys produzieren, denn nicht jeder Kunde wünscht sich ein Handy im Umfang der Smartphones von heute. Außerdem sind Smartphones für viele andere Menschen aus dem Grund nicht von Interesse, dass sich in ihrem Land bzw. ihrer Umwelt gar nicht die Voraussetzungen dafür finden (also keine flächendeckende Internetverbindung etc.).

Nokia ist nach wie vor der größte Handyhersteller der Welt. Da erscheint es nicht verwunderlich, dass man aus dem gegenwärtigen Tief wieder dauerhaft herausfinden möchte. Da es immer noch eine sehr große Anzahl Menschen rund um den Globus gibt, die gar kein Handy hat, hat sich Nokia diese nun als mögliche Zielgruppe gesetzt. Und für diese Menschen ist der Einstieg in die kommunikative Handywelt sicherlich nicht über Smartphones möglich, allein schon deswegen, weil diese bei vielen außerhalb der finanziellen Reichweite liegen und die technischen Gegebenheiten in ihrer Umgebung nicht vorliegen.

Es geht also in erster Linie um Länder mit schlechter Infrastruktur, an die sich Nokia nun wenden möchte. In solchen sind aber keine Smartphones vonnöten. Nokia sieht mit seinem neuen Vorhaben reale Wachstumschancen vor sich.

Quelle: nachrichten.at, 18.02.2011


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